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rechtsanwalt.at Forum
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Autor: Michaela (---.mobilkom.at)
Datum: 24.07.06 08:41
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich hätte folgende Frage an Sie:
Meine Großeltern haben mir vor3 Jahren ein Grundstück über eine Schenkung übertragen.
In dieser Schenkung ist folgender Passus drinnen:
"Weiters verpflichtet sich die Übernehmerin (also ich), die Übergeber, ihre Großeltern, im Krankheits- und Gebrechlichkeitsfalle, - jedoch nur soweit eine Anstaltspflege nicht erforderlich ist-, zu pflegen und zu betreuen bzw. im Verhinderungsfalls auf ihre, der Übernehmer Kosten, eine Pflegeperson beizustellen und bestellt dieses Recht als Reallast auf dem Vertragsgegenstand."
Nun ist es so, dass meine Mutter und meine Großmutter inzwischen verstorben sind und nurmehr mein Großvater über ist.
Ich habe einen 2jährigen Sohn und kann mich daher nicht rund um die Uhr um meinen Großvater kümmern. Außerdem war ich bis vor 2 Monaten in Karenz und da waren auch die finanziellen Mittel nicht da, um eine Pflegeperson zu bezahlen.
Ich bin auch gerade dabei, ein Haus zu bauen und kann es mir einfach nicht leisten, für meinen Großvater eine Pflegeperson zu bezahlen.
Weiters ist es so, dass er auf einen Pflegeplatz wartet, weil er daheim eigentlich kaum mehr zurecht kommt.
Nun die Frage, in wieweit es für mich zumutbar ist, ihm finanzell bzw. persönlich helfen zu müssen.
Danke für die Hilfe!
Michaela
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Autor: Roland HERMANN (193.83.107.---)
Datum: 24.07.06 13:12
Die Frage der Zumutbarkeit stellt sich hier nicht.
Solange Ihr Großvater noch keinen Pflegeplatz hat, sind Sie dazu verpflichtet, ihn entweder selbst zu pflegen und/oder auf Ihre Kosten eine Pflegeperson beizustellen.
Ob bzw. inwieweit Sie sich das leisten können, ist hier nicht Thema.
Sie haften sowohl Ihrem Großvater als auch jeder/jedem, die/der an Ihrer Stelle die geschuldete Pflege sicherstellt, mit Ihrem gesamten gegenwärtigen und künftigen Vermögen dafür.
Hierfür haben Sie ja schließlich auch das Grundstück als Gegenleistung übertragen erhalten.
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